Das kunstseidene Mädchen

Das kunstseidene Mädchen

von Irmgard Keun

 

Solo-Stück mit Eva Langer

Das-kunstseidene-Mädchen- Das kunstseidene Mädchen von Irmgard Keun:

In unprätentiöser Schlichtheit der Inszenierung, mit viel Platz für die große Imagination der Doris, ihre Träume, Ängste und Überzeugungen, biete ich gerne dieses Solo-Stück an, spielerprobt und umsetzbar auf jeder noch so kleinen wie großen Bühne!

Doris ist das “kunstseidene Mädchen“ – sie lebt in einer Stadt, die unschwer als Köln zu identifizieren ist, es zieht sie in eine weitaus größere Stadt, Berlin. 1932 war Berlin der Inbegriff einer verrufenen, vertrackten, verwirrenden Stadt, einer Stadt, die schrecklich groß, schrecklich schnell und schrecklich isolierend war. Hier konnte man sein Glück machen, hier konnte man es verlieren.

Ein Glanz sein

Doris will aber nicht nur nach Berlin, sie muss auch. Ihren Sekretariatsjob hat sie geschmissen, eine kleine Rolle am Theater ebenfalls, denn alles bedrängt sie. So stiehlt sie einen Pelzmantel, leiht sich von einer Freundin Geld und flieht in die Hauptstadt. Sie will ein “Glanz“ werden, eine schöne, edle Frau, die nicht nur von Anwaltsgehilfen und Kleinschauspielern, von Kneipenbekanntschaften und Halbkriminellen begehrt wird. Sie will etwas sein. Sie will sein, was sie sich von sich erträumt.